Szenen aus dem Arbeitsalltag
Rund 100 fotografisch festgehaltene Einblicke in Alltagsszenen aus Häusern der Pflege, Wohnangeboten für Menschen mit Einschränkungen, der St. Lukas-Klinik, dem Berufsbildungswerk sowie aus Verwaltung, Gebäudeservice, Werkstätten, ambulanten Diensten und vielen weiteren Tätigkeitsfeldern geben der Kampagne ihr Gesicht. Auf den Fotos zu sehen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Liebenau in ihrem Berufsalltag. Mal sind sie im direkten Kontakt mit Klientinnen und Klienten, mal bei Besprechungen im Team, mal mit Handwerkzeug oder Arbeitsmaterial abgebildet.
Menschliche Perspektive für die Zukunft
Die Kampagnen-Slogans und die Fragen-Antwort-Mechanik der Interviews wirken im ersten Moment zunächst bewusst irritierend, werden aber mit Charme und Augenzwinkern aufgelöst. „Bei all den gesellschaftspolitischen Herausforderungen im Arbeitsalltag – demographischer Wandel, Fachkräftemangel, ausufernde Bürokratie – dürfen wir nicht vergessen, was unsere Arbeit so wertvoll und einzigartig macht: Es sind die Menschen, für die wir uns tagtäglich einsetzen und die bei uns im Mittelpunkt stehen“, bringt es Vorstand Prälat Michael H. F. Brock auf den Punkt. Das spiegle sich in der Kernbotschaft der Kampagne wider: Deine Zukunft ist menschlich. „Denn die Arbeit mit und für Menschen kann für fast jede und jeden eine berufliche Zukunft sein“, führt Christoph Möhle, Leiter Kommunikation und Marketing, aus. Das zeige sich allein schon in der Vielfalt der Jobangebote, die es bei der Stiftung Liebenau gibt.
Berufe in der Sozialbranche sind attraktiv
Die Kampagne nimmt verschiedene Bereiche der sozialen Arbeit in den Blick. Dabei immer im Mittelpunkt – engagierte Mitarbeitende. „Wir haben uns ganz bewusst für diese optimistischen Einblicke entschieden. Entgegen der oft vorherrschenden Meinung sind wir davon überzeugt, dass Jobs im Sozialbereich vielfältiger, interessanter und positiver sind, als öffentlich bisweilen dargestellt und diskutiert“, erläutert Prälat Brock die Zielrichtung der Kampagne. Christoph Möhle ergänzt: „Genau dieser Kontrast ist gewollt. Wir möchten einen Gegenentwurf zu manchen Zerrbildern und Vorurteilen, die öffentlich über soziale Berufe bestehen, setzen.“ Unter anderem seien die Gehälter vielfach höher als häufig angenommen. „Die Bezüge müssen den Vergleich mit vielen anderen Branchen nicht scheuen“, führt Möhle aus. „Dennoch ist uns bewusst, dass wir gemeinsam mit der Politik die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden, wie von Beschäftigten im Sozialbereich insgesamt, weiter verbessern müssen. Ein positiver Blick heißt für uns nicht, dass wir vor den Herausforderungen die Augen verschließen.“